Das dmsj Youngster-Racing-Team ist bestens gerüstet für das ADAC Zurich 24h-Rennen Mitte Mai auf dem Nürburgring: Beim zweiten Saisonrennen zur Langstreckenmeisterschaft feierten Daniel Engl (Burghausen), Felix Günther (Velbert) und Niklas Meisenzahl (Bordelum) am Steuer des Sorg Rennsport-BMW 325i eine gelungene Generalprobe.
„Ein volles Starterfeld und wechselnde Witterungsbedingungen: Heute haben die drei Youngsters viele weitere Erfahrungen gesammelt und gut umgesetzt. Die 24 Stunden können kommen“, sagte der dmsj Fachberater Christopher Bartz. Schon vor dem Start war klar: Möglichst viele Runden drehen, defensiv fahren, ankommen. Bartz gab als Taktik aus: „Die Platzierung ist zweitrangig, die Tageswertung ist für uns völlig uninteressant. Unser Ziel sind die 24 Stunden, darauf arbeiten wir hin.“
Daniel Engl übernahm den Part des Startfahrers. Waren weite Teile des Trainings noch verregnet, gab es in der Anfangsphase keinen Niederschlag. „Wie fast alle anderen auch, bin ich auf Regenreifen gestartet. Für die Startrunde war das sicherlich angebracht, doch dann fingen die Reifen sehr schnell an zu schmieren. Es trocknete rasch ab. Nach dem zweiten Umlauf habe ich auf Slicks gewechselt.“
Der 21-jährige hatte kurz danach zu Beginn der Start-und-Ziel-Geraden eine kleine Schrecksekunde. „Im Rückspiegel sah ich einen Pulk von mehreren schnelleren Fahrzeugen auf mich zukommen. Ich wollte alle rechts vorbeilassen und zog deshalb nach links, dabei habe ich den Black Falcon-Porsche im toten Winkel übersehen und es kam zur Kollision. Zum Glück wurden beide Autos nur leicht beschädigt und konnten nach einem kurzen Boxenstopp das Rennen fortsetzen.“
Bartz: „Das Black Falcon-Team stand direkt eine Box neben uns. Ich habe mit Philipp Eng gesprochen und mich beim ihm entschuldigt. Er hat mir bestätigt, dass es ein typischer Rennunfall war und er Daniel keinen Vorwurf macht. Der Porsche hat sogar noch seine Klasse gewonnen, Gratulation an das Black Falcon-Team.“
Nach neun Runden kletterte Niklas Meisenzahl ins BMW-Cockpit. Vom Fremdkontakt merkte der 21-jährige nichts. „Der BMW lief sehr gut, ich kam gut zurecht und konnte schnelle Rundenzeiten drehen. Als es anfing zu regnen, hatte ich richtig Spaß. Anfangs war der GP-Kurs recht nass, weite Teile der Nordschleife aber noch trocken. Ich konnte manch einen vermeintlich Schnelleren überholen. Nach zwei Runden war aber alles so nass, dass ich Regenreifen aufziehen lassen musste.“
Für die letzte Stunde nahm Felix Günther am Volant Platz. „Bis zum Ziel hat es fast ununterbrochen geregnet. Teilweise stand viel Wasser auf der Strecke, teilweise war es aber nur feucht. Ich bin froh, auch im Regen ein paar Runden gedreht zu haben, denn ein solches Wetter kann uns auch bei den 24 Stunden erwarten. Bedanken möchte ich mich besonders bei Sorg Rennsport für die tollen Boxenstopps und den sehr gut vorbereiteten BMW. Die Jagd zweimal rund um die Uhr kann kommen, wir sind bereit!“ Günther überquerte nach vier Stunden Fahrzeit als Elfter der Serienwagen bis 2500 ccm die Ziellinie.
Bei Deutschlands größtem Motorsport-Ereignis vom 14. bis 17. Mai werden die drei dmsj Youngsters Engl, Günther und Meisenzahl von Sascha Friedrich unterstützt. Der Essener gehörte bereits zum dmsj Youngster-Racing-Team 2013 und komplettiert nun das Quartett im BMW 325i.