Das dmsj Youngster-Racing-Team 2015 hat sein Debüt in der Langstreckenmeisterschaft mit Bravour gemeistert. Beim zehnten und letzten Saisonrennen zu Europas populärster Breitensportserie fuhren Ronja Assmann (Golßen), Daniel Engl (Burghausen), Felix Günther (Velbert) und Niklas Meisenzahl (Bordelum) auf den sechsten Platz von neun Startern bei den Produktionswagen bis 2000 ccm. Eingesetzt wurde der Opel Astra G OPC wie gewohnt vom Team Automobile Theisen aus Lüdenscheid.
Der dmsj Fachberater Christopher Bartz zeigte sich zufrieden mit seinen Schützlingen. „Durch die wechselnden Witterungsbedingungen und das viele Ölbindemittel auf der Strecke waren die Bedingungen heute wirklich nicht einfach. Alle vier haben einen guten Job gemacht und genau das umgesetzt, was wir von ihnen erwartet haben. Bis zum 24 Stunden-Rennen 2015 ist es noch ein weiter Weg, aber bis dahin gibt es ja noch weitere Testrennen.“
Im völlig verregneten Qualifying hatte Niklas Meisenzahl mit der fünftbesten Zeit der Klasse ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. In der Startaufstellung stand auch manch ein stärkerer Wettbewerber aus einer höheren Klasse hinter dem Theisen-Astra. „Auf trockener Strecke werden wir das nicht halten können“, war sich der 20-jährige sicher. Und es trocknete schneller ab als gedacht, Regenrei-fen waren die falsche Wahl. „Wir wollten einfach auf Nummer sicher gehen“, sagte Bartz. „Besser so, als mit Slicks im Regen von der Bahn zu schwimmen.“ Nach dem Start verpasste Meisenzahl ein wenig den ersten Bremspunkt und krachte dem vor ihm fahrenden BMW M3 leicht ins Heck. „Sorry, absolut mein Fehler“, gestand der Nordfriese. „Ich habe mich bei den Jungs auch später ent-schuldigt!“ Außer ein paar Beulen und einem leicht schiefstehenden Lenkrad gab es aber nichts zu beklagen.
Felix Günther übernahm als zweiter das Cockpit und nahm das Rennen mit Slicks auf. „Ich hatte nicht eine freie Runde, es gab unheimlich viel Gelb. An das Zusammenspiel mit den zumeist schnelleren Fahrzeugen muss man sich noch gewöhnen, aber das klappt eigentlich ganz gut.“
Zumindest eine Runde ohne „Doppelt-Gelb“ gab es dann bei Daniel Engl. „Das Fahren hat einfach super Spaß gemacht. Im Verkehr kam ich gut zurecht, trotz der vielen deutlich schnelleren Boliden. Die Starts in der RCN kamen mir hier-bei zu Gute. Ich freue mich schon auf die Saison 2015.“
Ronja Assmann brachte den Opel Astra dann sicher auf dem sechsten Platz ins Ziel. „Bei mir war alles in Ordnung, ich bin zufrieden. Das Lenkrad stand etwas schief, aber ansonsten lief alles bestens. Ein großes Dankeschön möchte ich Peter, Thomas und Tanja Theisen aussprechen für die großartige Saison 2014.“
Nach der Winterpause geht es für das dmsj Youngster-Racing-Team Ende März 2015 mit der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring weiter. Mindestens zwei Testrennen stehen auf dem Programm, ehe es dann vom 14. bis 17. Mai 2015 heißen wird: Ring frei für die ADAC 24-Stunden.