Bei der deutschen Bahnsportjugend wurden am 27.9.2014 in Wolfslake die deutschen Meister in den Klassen Junior A, B und C ermittelt.
Am Samstag 27.9.2014 fand in Wolfslake die deutsche Bahnsport Jugendmeisterschaft in den Juniorklassen A, B und C statt. Insgesamt 37 Fahrer wollten in ihrer jeweiligen Klasse den deutschen Meistertitel erringen.
Nach zwei Tagen Regen hatten die Verantwortlichen vom Speewayteam Wolfslake alle Hände voll zu tun, um die Bahn rechtzeitig zum Trainingsbeginn meisterschaftswürdig zu präperieren. Beim Training sah man bereits, dass die Fahrer hochmotiviert und bestens vorbereitet waren. Das in keiner Klasse der Titel mit Maximum vergeben wurde, zeigt, dass die Nachwuchsfahrer auf sehr ausgeglichenem Niveau unterwegs sind. Viele Positionswechsel in den einzelnen Läufen machten die Veranstaltung abwechslungsreich und spannend bis zum Schluss. Die Bahn in Wolfslake ist von Länge und Radius optimal für die Juniorenklassen und die Zuschauer wurden mit außergewöhnlich spannenden Läufen belohnt. Alle Nachwuchsfahrer zeigten wie gut sie Ihr Motorrad beherrschen.
Junioren A
Vier Fahrer aus dem Süden und zehn Fahrer aus dem Norden wollten an diesem Tag Deutscher Jugend Bahnsport Meister in der 50 ccm Klasse werden. Obwohl die Junioren A mit einem Alter zwischen 6 und 11 Jahren die jüngsten Teilnehmer waren, war hier die Titelentscheidung hart umkämpft und das Teilnehmerfeld sehr ausgeglichen. Ein klarer Favorit war hier nicht zu erkennen. Nach Abschluss der Vorläufe waren Fabian Gaschka, Luca Kastner, Paul Graß und Thomas Bruno nur einen Punkt voneinander getrennt. Das Finale sollte also die Entscheidung bringen, wer von den Nachwuchstalenten würde die stärksten Nerven haben. Bei den Vorläufen gab es bereits viele Positionskämpfe und so wurde auch das Finale sehr spannend. Nach dem alle die Zielflagge passiert hatten, war klar der Deutsche Meister musste in einem Stechen ermittelt werden. Fabian Gaschka und Paul Graß hatten jeweils 21 Punkte gesammelt. Den Entscheidungslauf konnte dann Fabian Gaschka für sich entscheiden und darf sich nun Deutscher Jugend Bahnsport Meister 2014 nennen, Platz 2 ging an den Fahrer vom Speedwayteam Wolfslake Paul Graß, den 3. Platz erreichte Thomas Bruno vor Luca Kastner.
Junioren B
In dieser Klasse haben 14 Fahrer aus Nord und Süd um den Titel gekämpft. Einen eindeutigen Favoriten konnte man bei diesen Teilnehmern nicht ausmachen. Im Training sah man vier bis fünf Fahrer, die etwa auf dem gleichen Level fuhren und so die Chance hatten sich den Titel zu sichern. Jonas Wilke musste nach einem Sturz im 2. Durchgang seine Titelambitionen begraben und sich vom Rennen abmelden. Der ein oder andere Favorit zeigte zwischendurch auch mal Nerven und so waren nach den Vorläufen Celina Liebmann und Marvin Wiegert mit 11 Punkten und Finn Lohheider mit 10 Punkte mögliche Titelanwärter. Auch hier musste die Entscheidung im Finale fallen oder vielleicht sogar in einem separaten Entscheidungslauf. Marvin Wiegert wählt für den Finallauf die Außenbahn und dies sollte die richtige Entscheidung sein. Celina Liebmann und Marvin Wiegert bogen im Finale gleich auf in die erste Kurve und Marvin Wiegert kam als erster aus der Kurve. Hinter Celina Liebmann reihten sich Finn Loheider auf Position 3 und Tim Wunderer auf Position 4 ein. So blieb es über alle drei Runden und Marvin Wiegert sicherte sich mit 14 Gesamtpunkten den deutschen Meistertitel in der 125 ccm Klasse vor Celina Liebmann mit 13 Punkten, Finn Loheider landete mit 11 Punkten auf Platz 3 vor Tim Wunderer mit 8 Gesamtpunkten.
Junioren C
Bei den Fahrern der 250 ccm Klasse waren neun Teilnehmer am Start. Im Vorfeld konnte man in dieser Klasse die meiste Spannung erwarten, da fünf Fahrer die ganze Saison über auf etwa gleichem Level unterwegs waren. Allerdings verkleinerte sich dieser Kreis bereits im Training. Sandro Wassermann, der Youth Gold Trophysieger 2014, kam im ersten Trainingsdurchgang unglücklich zu Sturz und musste mit ausgerenktem Daumen und Prellungen ins Krankenhaus. Genau an gleicher Stelle kam im nächsten Trainingsdurchgang Niels-Oliver Wessel zu Sturz und konnte ebenfalls nicht mehr am weiteren Rennverlauf teilnehmen. Zwei mögliche Titelanwärter waren somit aus dem Rennen. Nach dem die weiteren Favoriten Ethan Spiller und Lukas Fienhage in den Vorläufen Punkte verloren hatten, war Darrell deVries vor dem Finale mit 11 Punkten in Führung vor Lukas Fienhage 9 Punkte und dem überraschend stark fahrenden Fabian Wachs mit 8 Punkten. Im Finale ließ dann Darrell deVries keine Zweifel an seinen Titelambitionen und machte mit einem Start- und Zielsieg in seinem ersten Jahr in dieser Klasse den deutschen Meistertitel klar. Auf Platz 2 kam der Überraschungsmann des Tages Fabian Wachs vor Lukas Fienhage, der auch im Finale wieder mit der Technik haderte, und auf Platz 4 landete Ethan Spiller.
Ergebnis Junioren A
1. Gaschka Fabian 21+5, 2. Graß Paul 21+4, 3. Thomas Bruno 19, 4. Kastner Luca 16,
5. Adorjan Sebastian 15, 6. Hegener Marlon 12, 7. Wunderer Tobias 9, 8. Graß Eric 7,
9. Czarnecki Nikodem 5, 10. Fischer Sarah 4, 11. Gerdes Ann-Kathrin 4,
12. Haltermann Nick Colin 1, 13. Schröder Daniel 1, 14. Redlich Freyja 0
Ergebnis Junioren B
1. Wiegert Marvin 14, 2. Liebmann Celina 13, 3. Loheider Finn 11, 4. Wunderer Tim 8,
5. Troidl Maximilian 8, 6. Lück Kevin 8, 7. Wegner Lukas 4, 8. Abbas Nathanael 3,
9. Fehtke Ole 2, 10. Richter Calvin 2, 11. Wilke Jonas 2, 12. Harm Cherelle 2,
13. Heinemann Fabian 0, 14. Wiegert Cheyenne 0
Ergebnis Junioren C
1. de Vries Darrell 14, 2. Wachs Fabian 10, 3. Fienhage Lukas 9, 4. Spiller Ethan 8,
5. Neid Fabien 5, 6. Bordihn Kelvin 4, 7. Maier Leon 3.