Kaiserwetter, gute Organisation sowie spannende und verletzungsfreie Rennen: die Premiere des Deutschen Speedway Paarcups in der 250-ccm-Klasse im Rhein-Main-Stadion in Diedenbergen ist gelungen. Die Verantwortlichen der Deutschen Motor Sport Jugend (DMSJ) konnten strahlen - allerdings gab es auch einen kleinen Wermutstropfen - das Zuschauerinteresse hätte größer sein können.
Mit dem MSC Olching, den Black Forest Eagles aus Berghaupten, den Fighters aus Cloppenburg, den Rockets aus Diedenbergen, den Torros aus Güstrow sowie den DMV White Tigers waren sechs Mannschaften am Start. Das Besondere in diesem Paarwettbewerb war, dass auch Fahrer aus anderen Föderationen dabei waren. So fuhr der Schwede Philip Hellström-Bängs für die Black Forest Eagle und die Engländer Jordan Palin für die Torrows und Nathan Ablitt für die White Tigers. Um es vorwegzunehmen: Ablitt und Hellstörm-Bängs setzten, zusammen mit dem frisch gebackenen Weltmeister Ben Ernst (Güstrow), die Akzente. Punktbester Fahrer war Nathan Ablitt, der alle sechs Läufe gewann und 24 Zähler schrieb. Ihm folgt mit 23 Punkten Philipp Hellström-Bängs vor Ben Ernst (21). Wie Paarfahren richtig geht, das zeigten die Olchinger Celina Liebmann und Tim Wunderer, die mit insgesamt 25 Punkten das Finale nur knapp verpassten. Überhaupt war das Rennen an Dramatik kaum zu überbieten, denn vor dem letzten Durchgang lagen vier Teams fast gleich auf - lediglich zwei Punkte betrug die Differenz. Durch einen hohen 7:1-Erfolg über die „Rockets“ konnte sich Berghaupten fürs Finale A qualifizieren, wo sie jedoch gegen die „Torros“ aus Güstrow mit 4:5 den Kürzeren zogen.
Insgesamt war es eine gute Werbung für den Speedwaysport. Die Nachwuchsfahrer zeigten gute Rennen, so dass es um den deutschen Nachwuchs nicht bange sein muss. Talente und Potential sind vorhanden.
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