Es gibt Tage, da passt einfach alles! So gesehen beim RCN-3h-Rennen für das dmsj Youngster-Racing-Team 2013 und seine Piloten Kevin Paefgen (Dormagen) und Robin Strycek (Dehrn). Erneuter Klassensieg, perfektes Fahrzeug, traumhaftes Wetter und eine schöne Zuschauerkulisse. „Für unsere Youngster war das heute die passende nächste Stufe nach oben auf dem Weg zu den 24 Stunden 2013. Und sie haben einmal mehr alles perfekt gemeistert“, sagte ein zufriedener dmsj Leistungssport-Beauftragter Christopher Bartz.
Erstmals richtete die RCN-Organisation ein Drei Stunden-Zeitrennen auf der Kombination aus Nürburgring-Kurzanbindung plus Nordschleife aus. Schon nach dem Qualifying lobte Bartz: „Das ist eine schöne Veranstaltung für Breitensportler und gerade für unsere Nachwuchspiloten genau das Richtige. Erst die GLP-Leistungsprüfung mit Straßenzulassung, dann die RCN-Leistungsprüfung und erste Meter auf Slicks, jetzt das RCN-Rennen und nächste Woche das VLN-Rennen. Besser können Nachwuchstalente für das härteste Autorennen der Welt nicht ausgebildet werden!“
Fast 140 Teams hatten ihre Nennung abgegeben und auch das Wetter spielte mit. Die Eifel präsentierte sich bei Temperaturen um 20 Grad sonnendurchflutet. Und mittendrin war der Honda Civic Diesel des Teams FahrWerk, der bei den Dieselfahrzeugen mit einem BMW 330d sogar einen vermeintlich überlegenen Mitbewerber hatte. „Von der Papierform können wir den nicht besiegen, aber drei Stunden sind lang“, war sich das Duo Paefgen/Strycek in der Startaufstellung einig.
Strycek nahm als Erster am Volant Platz. „Aufgeregt bin ich schon, das gebe ich zu. So ein echtes Rennen ist doch wieder was anderes. Aber vor der ersten GLP war ich auch nervös und nachher klappte alles wie am Schnürchen.“ Doch der 20-jährige lieferte einen fehlerfreien Job und konnte sogar etliche Positionen im Gesamtklassement gutmachen. „Vor allem in der ersten Runde habe ich viele andere überholt. Das war echt klasse!“
Paefgen übernahm für die zweiten 90 Rennminuten und brachte den kleinen Selbstzünder sogar als Klassensieger ins Ziel. „Hier gibt es doch viele Frühbremser“, sagte der 19-jährige nach der Zieldurchfahrt mit einem Schmunzeln. „Unser Honda Diesel ist wirklich kein Federgewicht. Aber wie viele andere leichte Autos ich heute ausgebremst habe, das war der Hammer. Ein großer Dank gebührt dem Team FahrWerk für die exzellente Vorbereitung des Fahrzeuges!“
„Mit den Rundenzeiten der beiden bin ich absolut zufrieden, aber um die letzten Zehntel zu finden und sich noch besser vorzubereiten, haben wir erstmals ein GPS-Videoanalysesystem eingesetzt“, erklärte Christopher Bartz. „Nach dem Rennen können wir so mit den Fahrern die Linien analysieren und ihren Fahrstil weiter perfektionieren.“ Die Videos können übrigens auf dem youtube-Kanal der Motorsport Akademie eingesehen werden.
Schon am nächsten Wochenende ist das dmsj Youngster-Racing-Team 2013 wieder am Start. Dann greifen neben Paefgen und Strycek zusätzlich auch Sascha Friedrich (Essen) und Marcel Hellberg (Hiddenhausen) ins Lenkrad. Das Quartett wird mit dem Honda Civic Diesel dann den letzten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft bestreiten.