Beim zweiten Lauf zum Astra OPC Cup im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring erlebten die dmsj-Youngster Dominik Busch (Trendelburg), Robin Strycek (Runkel) und Christoph Wohlfart (Heppenheim) ein Wechselbad der Gefühle. In der Opel Astra Cup-Klasse wurde das Trio schließlich als Elfter abgewinkt.
„Mit unseren Fahrern bin ich sehr zufrieden, sie haben erneut einen guten Job abgeliefert“, sagte der dmsj Fachberater Christopher Bartz. „An einem Tag wie heute ist den Youngstern aber auch zum ersten Mal bewusst geworden, was alles passieren kann und warum Motorsport ein Teamsport ist.“
Bei herrlichem Frühlingswetter hatten 173 Teams das auf vier Stunden angesetzte Rennen in Angriff genommen, darunter 15 Opel Astra OPC Cup. „Ich erwischte einen guten Start und konnte während meines Stints drei Astra überholen“, sagte Dominik Busch. „Es lief sehr gut, auch wenn es keine Runde ohne Unfallstellen gab.“
Kurz vor Ende der ersten Rennstunde wurde der Wettstreit mit der roten Flagge gestoppt. Nach einer Kollision im Bereich Pflanzgarten mussten auf einer Länge von 80 Metern die Leitplanken erneuert werden. Busch: „Die Unterbrechung war absolut gerechtfertigt. Gottlob ist den beteiligten Fahrern nicht viel passiert.“
Nach einer dreieinhalbstündigen Pause ging es weiter, Robin Strycek kletterte ins Cockpit. Zunächst standen zwei Einführungsrunden auf dem Programm. „Das war ganz schön nervenaufreibend, denn diese dauern auf dem kompletten Ring eine halbe Ewigkeit“, sagte der 21-jährige. „Als es dann endlich losging, hat der vor mir Fahrende den Start etwas verschlafen, so dass ich einige Positionen verlor.“
In den nächsten Runden lieferte sich Strycek ein schönes Duell mit zwei anderen Opel Astra. Im Bereich der Mercedes-Arena kam es zu einer leichten Berührung mit der Startnummer 348. „In einer Linkskurve hatte sich der Kollege leicht verbremst, so dass ich für die folgende Rechtskurve einen deutlichen Geschwindigkeitsüberschuss hatte. Doch er machte mir die Tür zu, und wir hatten anschließend beide eine etwas lädierte Stoßstange.“
Christoph Wohlfart übernahm für die letzten sechs Runden das Steuer. „Ich hatte sehr viel Spaß und wurde von Runde zu Runde schneller und sicherer. Als der Avia-Astra mich überholte, konnte ich ihm sehr lange folgen.“
In der letzten Runde rollte der 19-jährige einen halben Kilometer vor dem Ziel aus. „Wir müssen noch genau analysieren, woran es gelegen hat“, so Wohlfart. „Nach einigen Versuchen konnte ich das Triebwerk zum Leben erwecken und langsam über die Ziellinie rollen.“ Durch dieses Malheur rutschten die dmsj-Youngster noch aus den Top Ten heraus.
Beim dritten Saisonrennen zur Langstreckenmeisterschaft am 26. April kehrt Sandro Marsani (Hattingen) ins Cockpit des rund 330 PS starken Fronttrieblers zurück. Strycek und Wohlfart komplettieren das Trio, Busch setzt planmäßig aus.