Mit 4:3 setzt sich die deutsche Junioren-Nationalmannschaft im Finale gegen Frankreich durch und holt sich nach einer beeindruckenden Vorrunde mit drei Siegen ohne Gegentor am Ende auch verdient die europäische Krone.
Es war ein Krimi, das Endspiel um die Junioren-Europameisterschaft am vergangenen Sonntagnachmittag. Über 1.000 Zuschauer puschten in der spannenden Schlussphase das deutsche Team zum Titel: Mit 4:3 setze sich die deutsche Junioren-Nationalmannschaft verdient gegen Frankreich durch und holte sich nach einer beeindruckenden Vorrunde mit drei Siegen ohne Gegentor am Ende auch verdient die europäische Krone. „Wir sind natürlich alle sehr glücklich und freuen uns wahnsinnig über den Sieg hier bei der EM“, meinte ein sehr zufriedener Christian Beer nach dem Turnier in Jarmen. Der Bundestrainer lobte die Einstellung der Mannschaft und auch das Publikum: „Wir haben uns von der ruppigen Gangart der Franzosen zu keinem Zeitpunkt einschüchtern und provozieren lassen. Am Ende haben die Fans dann auch dafür gesorgt, dass wir die letzten Kraftreserven mobilisieren und das Spiel gewinnen konnten.“
Tim Amseln und Finn Schmidt brachten Deutschland im Finale zunächst schnell mit 2:0 in Führung. Anders als im Vorrundenspiel, das Deutschland durch Tore von Tim Anselm (2) und Finn Schmidt (2) klar mit 4:0 gewann, zeigte sich die französische Nationalmannschaft im Endspiel entschlossener und kam vor der Halbzeit noch auf 2:1 heran. Kurz nach der Halbzeit gelang den Franzosen dann sogar der Ausgleich. Doch die Partie kippte nicht. Deutschland legte nach und ging durch Niclas Pütz und Finn Schmidt mit 4:2 in Führung. Am Ende setzte Frankreich alles auf eine Karte. Mehr als das dritte Tor gelang aber nicht. Nach dem erlösenden Schlusspfiff war der Jubel bei der deutschen Mannschaft nach dem 4:3-Sieg grenzenlos.
Schon in der Vorrunde am Samstag zeigten die Deutschen Nervenstärke, mannschaftliche Geschlossenheit und Zielsicherheit. Das Auftaktspiel gewann die Mannschaft von Trainer Beer mit 13:0 gegen die Niederlande. Die Tore erzielten Finn Schmidt (4), Tim Amseln (3), Max Heise (2), Niclas Pütz (1), Tim Bauer (1), Till Schumann (1) und Luis März (1). Nach dem 4:0 gegen Frankreich folgte abschließend ein klares 9:0 gegen Litauen. Hier trugen sich Tim Amselm (4), Finn Schmidt (4) und Niclas Pütz (1) in die Torschützenliste ein. „Wir waren in allen Spielen voll konzentriert. Zudem stimmte einfach auch die Harmonie in der Mannschaft. Ich glaube, man hat gesehen, dass da ein echtes Team auf dem Platz stand“, freute sich Nationaltrainer Beer. Das Spiel um Platz 3 gewann Litauen nach einem 5:2-Erfolg nach Verlängerung gegen die Niederlande.